Gründüngung
Nein, das ist kein Troll aus der nordischen Mythologie. Die Gründüngung ist die ökologische Variante der Bodenverbesserung. Und zwar nicht nur im Weinbau, sondern auch im Acker-, Obst- und Gartenbau. Dabei werden zwischen den sogenannten Hauptkulturen andere, schnell wachsende Pflanzen eingesät, die die Bildung von Humus unterstützen und der Bodenerosion entegegenwirken.Ein anderes Fremdwort, das in dem Zusammenhang oft auftaucht: Leguminosen. Das sind Hülsenfrüchtler wie Erbsen, Ackerbohnen oder Lupinen, die den Boden auflockern und mit Stickstoff anreichern. Die Pflanzen sind nicht nur gut für den Boden, sie können auch den Bewuchs von Unkräutern unterdrücken. Man kommt damit sozusagen den Unkräutern zuvor und lässt ihnen keinen Platz.
Die Gründüngung hilft auch allgemein der Biodiversität, weil die Saat nicht mit der Hauptkultur verwandt ist. So gibt es für Folgekulturen weniger Krankheits- und Schädlingsbefall.